Online-Wahl: Vom Weblog zur Initiative

Trends aus dem Präsidentschafts-Wahlkampf 2004 in den USA haben Furore gemacht. Charakteristisch für den amerikanischen o­nline-Wahlkampf sind vor allem Weblogs bzw. Netztagebücher, die einen persönlichen Einblick in das Wahlkampfgeschehen der Kandidaten geben. In Österreich konnte man so etwa in den Medien von Benita Ferrero-Waldners o­nline-Tagebuch erfahren. Typisch für die moderne amerikanische O­nline-Kampagne ist darüber hinaus die Interaktivität. Seitenbesucher werden zum Mitmachen und Unterstützen aufgerufen. Involvement ist gefragt. Auch Foren und Mailinglisten werden eingesetzt, um den politischen Dialog zu beleben. Hierzulande wird auf der offiziellen Website von Heinz Fischer bspw. ein „DiaLog“-Forum geboten.

Grassroot-Initiativen im Vormarsch

Verschiedene Aktionen und Instrumente fördern bei o­nline-Kampagnen den Aufbau von Communities. Der persönliche Kontakt steht im Vordergrund. In den USA zielt der sogenannte „grassroot-support“ auf zielgruppenspezifische Vernetzung der Unterstützer nach Themengebiet und Region ab. In Österreich haben sich solche Initiativen vor allem für Benita Ferrero-Waldner organisiert. So gibt es eine Reihe von regionalen Initiativen, wie bspw. „Alsergrund für Benita“, „Bezirksseniorenbund Weiz für Benita“ oder „Brixlegg für Benita“. Auch das Sammeln von E-Mail-Adressen oder Telefonnummern im Internet und das Anbieten von Plakaten oder E-Cards hat in Österreich Anklang gefunden.

Links

Offizielle Seiten:
Benita Ferrero-Waldner
Heinz Fischer

Initiativen-Beispiele:
Verein „Wir für Österreich – Wir für Benita Ferrero-Waldner“
Wahlbüro Dr. Heinz Fischer