Studie: PR-Evaluation immer gefragter

PR-Abteilungen und PR-Agenturen können nicht viel länger als Controlling-freie Agenturen bestehen, ergab die O­nline-Umfrage unter PR-Fachleuten aus Unternehmen und Agenturen. Rund ein Drittel der befragten Unternehmen evaluiert zwar bislang noch nicht, mehr als die Hälfte davon will aber den PR-Erfolg in Zukunft messen.

Evaluations-Zweck

Als wichtigstes Ziel nennen 90 Prozent der Befragten aus Unternehmen die Optimierung der PR, gefolgt von Legitimation an zweiter und Kontrolle und Steuerung der PR-Agentur an dritter Stelle. Nur ein Drittel der PR-Expertern betrachtet die Erfolgskontrolle als Prüfstein für das operative Handeln des Unternehmens. 82 Prozent halten aber Evaluation insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten für wichtig und sehr sinnvoll.

Ohne festes Budget

Die etablierten Tools der PR-Erfolgskontrolle dominieren, wie bspw. Clipping mit 88 Prozent, qualitative Medienresonanzanalyse mit 60 Prozent und die eigene Einschätzung „aus dem Bauch heraus“ mit 46 Prozent. Jedoch werden auch aufwändigere Verfahren genutzt, u.a. Marktforschung zu 28 Prozent und Input-/Output-Analyse zu 21 Prozent.

Allerdings verfügen lediglich circa 23 Prozent der befragten Unternehmen über ein festes Budget für die Erfolgsmessung. Rund 57 Prozent der Unternehmen führen die Evaluation in-house durch. Somit fließen die Kosten wahrscheinlich wenig transparent in den PR-Etat.

Erfolgskontrolle Standard bei Agenturen

Bei 16 Prozent der Unternehmen wird von der PR-Agentur, bei 27 Prozent von anderen externen Dienstleistern evaluiert. Jedoch finden 75 Prozent der Befragten aus Unternehmen, dass die Analyse von PR-Erfolgen zum Standard-Angebot von PR-Agenturen zählen sollte. Bei den Agenturen gaben dem Trend entsprechend lediglich sechs Prozent an, noch keine Erfolgsmessung anzubieten. Vierzig Prozent möchten sie sogar ausbauen.

Die gesamte 40-seitige Studie zur PR-Evaluation kann bei pr+co bezogen werden.