Studie: Journalisten im Stress, PR positiver beurteilt

Rund 66 Prozent der vom Sozialforschungsinstitut marketagent.com im Auftrag von Ecker & Partner befragten Journalisten sind der Meinung, ihre Arbeitsbedingungen hätten sich im Vergleich zu den letzten Jahren eher bzw. deutlich verschlechtert. 22 Prozent sehen sich durch von Seiten des Verlags und jeweils 11 Prozent durch Angst um den Arbeitsplatz und Überstunden im Arbeitsalltag negativ beeinflusst. Insgesamt 83 Prozent geben an, dass vor allem der Zeitdruck deutlich oder eher größer geworden ist. Auch mit sozialem Ansehen betrachtet sich der österreichische Journalist nicht belohnt: 47 Prozent beurteilen ihr Image in der Öffentlichkeit als eher weniger bis überhaupt nicht gut, rund 22 Prozent sehen es weder gut, noch schlecht.

PR schon besser, aber nicht optimal

Insgesamt 51 Prozent der Studienteilnehmer sind der Meinung, die Informationsqualität von PR-Agenturen und Pressestellen habe sich in den letzten Jahren alles in allem verbessert. In ihrer Zusammenarbeit mit PR-Agenturen und Pressestellen ist Journalisten insbesondere die Qualität der Informationen, die Professionalität und die Erreichbarkeit wichtig. Die tatsächliche Erreichbarkeit von Agenturen und Pressestellen wird auch von 64 Prozent als sehr bzw. eher gut eingestuft, die Professionalität wird allerdings nur mehr von 49 Prozent und die Qualität der Informationen von 39 Prozent so hoch bewertet. Rund 61 Prozent schreiben den PR-Vertretern als Eigenschaft „aufdringlich“ zu, als „partnerschaftlich“ würden sie nur ungefähr ein Viertel der Journalisten bezeichnen.

Beliebteste Informationsquelle ist mittlerweile das Internet, an zweiter und dritter Stelle rangieren eigene Recherchen und Presseaussendungen. Überragende 95 Prozent sehen das E-Mail als die optimale Möglichkeit, Informationen zwischen PR-Agenturen bzw. Pressestellen und Redaktionen auszutauschen. Mit nur rund 46 Prozent folgt das Telefonat und mit 40 Prozent das persönliche Gespräch. Hinsichtlich Bildmaterial sind Journalisten nicht mit dem Angebot der PR-Leute zufrieden: Nur 5 Prozent meinen, die Qualität des Materials sei so wie benötigt. Dabei halten 44 Prozent Grafiken und Bildmaterial von PR-Stellen für ihre Arbeit sehr wichtig. Für die Auswahl der Meldungen sind den Befragten überwiegend ein allgemein interessantes Thema, Exklusivität und persönliches Interesse von Bedeutung.

Die komplette Studie steht bei Ecker & Partner zum Download zur Verfügung.