Podcasting – Werbeträger der Zukunft?

Podcasts sind – vereinfacht ausgedrückt – Audio-Dateien, die aus dem Internet auf einen (portablen) Audioplayer heruntergeladen werden können. Nutzt ein Unternehmen ein solches Podcast als Werbemöglichkeit, spricht man von einem „branded podcast“. Die Hörer sollen damit eine Verbindung zur jeweiligen Marke herstellen.

Attraktive Zielgruppe

Besonders gut geeignet sind Podcasts, um jene Zielgruppe zu erreichen, an die man sonst nur schwerlich herankommt: Jugendliche zwischen 18 und 24 Jahren. Da das Herunterladen von Podcasts naturgemäß ein aktives Interesse voraussetzt, hören junge Menschen in der Regel auch tatsächlich interessanten Audio-Beiträgen intensiver zu und nehmen dementsprechend werbliche Aussagen anders wahr als im Hörfunk. Darüber hinaus unterliegt das Podcasting aus Unternehmenssicht derzeit noch keinen besonderen rechtlichen Auflagen.

Einen Schluck voraus

Eines der ersten Unternehmen, das Podcasting als Sponsor genutzt hat, ist die Brauerei Heineken, die im Rahmen eines internationalen Dance Events talentierte DJ’s suchte. Das Interview mit dem Gewinner, DJ Daniele Davoli wurde innerhalb von in zwei Monaten immerhin rund 50.000 Mal heruntergeladen.

Mitlerweile nutzen bereits zahlreiche Unternehmen diese neue Werbe-Möglichkeit. Unterschiedliche Werbeformen heben sich für Podcasts entwickelt: Am Häufigsten wird das Sponsor-Unternehmen öfters genannt und/oder ein 15-Sekunden-Spot gespielt. In anderen Podcasts wird der Content speziell um das Produkt herum entwickelt.

Video-Podcasting

Podcasting-Freaks sehen als nächsten Entwicklungsschritt das Video-Podcasting: Mit entsprechend ausgereiften technischen Möglichkeiten seitens der Konsumenten bietet sich damit ein wahrscheinlich noch größeres Werbepotenzial.